Huaraz – Huanchaco – Chiclayo: Mit Bus, Tuktuks, Colectivos und per Anhalter

Und plötzlich ist schon Anfang Oktober. Was seit Beginn von Huaraz letzte Woche geschah: In Huaraz konnten wir dank unserem wunderbaren, sehr entspannten Gastgeber James, noch eine ganze Woche in seinem kleinen chaotischen Paradies verbringen. Die ersten paar Tage entspannen wir ein bisschen, da uns das Essen hier leider nicht so gut bekommt. Also lernen wir doch noch etwas Spanisch, gehen in gesunde vegetarische Restaurants und spielen Karten. Am Dienstag Abend besuchen wir dann doch noch kurz James in seiner Bar, brechen aber frühzeitig auf. Nachdem wir uns am Mittwoch nochmals ordentlich auskurieren, beschließen wir, dass wir am Donnerstag fit genug für eine Tagestour zur Laguna 69 sein müssen. James organisiert uns einen Tourguide mit Touristenbus, der uns um 6 Uhr morgens abholt. Nach 3 Stunden durchgerüttelter Fahrt inklusive Frühstückspause machen wir uns ab 3900 Höhenmetern auf den Weg. Der Anfang ist noch sehr gemütlich, während das letzte Stück dank dünner Luft doch etwas anstrengender ist. Aber alles in allem eine einfache Tour, die uns zu einer wunderschönen türkisen Lagune auf 4620 Metern führt. Atemberaubend! Selbst das Wetter ist an diesem Tag, auch noch am Rückweg herrlich. Mit dem Bus kommen wir um ca 20.00 Uhr wieder „zu Hause“ an. Freitags möchten wir James und seiner Freundin Mariana unbedingt für ihre Gastfreundschaft danken und sind den halben Tag mit Einkaufen der passenden Zutaten (es gibt kaum guten Käse in Peru) und Kochen mit sehr wenigen Untensilien beschäftigt. Irgendwie schaffen wir es dennoch ein leckeres Menü mit Pinzgauer Kasnockn und Apfelmus zu kreieren und verbringen einen gemütlichen Abend mit den beiden, bis James zur Arbeit muss. Später folgen wir ihm und Mariana in die Bar und trinken erstmals einen „Spirit of the Mountain“ der uns ziemlich zumutet. Beim Bierpong lernen wir Parker, einen supernetten Amerikaner, kennen und auch Abhay treffen wir an dem Abend wieder. Wir haben es ziemlich lustig mit der Truppe und feiern bis in die frühen Morgenstunden. Was sind wir froh, als es Samstags erst um 10 Uhr Abends mit dem Bus weiter nach Trujillo geht und wir bis dahin hauptsächlich schlafen und uns nochmals herzlich verabschieden. We will miss you guys! 7 Stunden Busfahrt später landen wir morgens in Trujillo, wo lustigerweise als wir am Hauptplatz auftauchen ein Riesenspektakel stattfindet. Die ganze Stadt hat sich versammelt, die Kinder sind verkleidet und alle stehen in Reih und Glied, während das Militär musiziert. Anscheinend findet das jeden Sonntag statt, werden wir später erfahren. Generell wird Kirche hier immer groß gefeiert. Wir fahren weiter mit dem kaputtesten Bus überhaupt nach Huanchaco, ein Küstenort, der vor allem fürs Surfen bekannt ist. Hier ist es ziemlich schön und touristisch, vor allem im Hostel Frog, wo wir übernachten und abends der Livemusik auf der Dachterrasse (inkl. Bar) lauschen und mit ein paar netten, aufgeschlossenen Leuten plaudern. Tagsüber genießen wir den Strand, lassen es uns gut gehen und planen die nächsten Tage. Am Dienstag wollen wir ziemlich früh weiter nach Chiclayo trampen, als wir leider feststellen müssen, dass Maxis Handy wohl aus der Hosentasche gefallen und dann entwendet worden sein muss. Aber hilft nichts. Gegen Mittag geben wir die Suche auf und trampen los. Einige Minuten später hält ein Professor auf Guadelupe, der uns eineinhalb Stunden mitnimmt. Mit ihm schaffen wir es sogar ein gutes Gespräch (auf Spanisch) zu haben und schießen ein paar Selfies. In Guadalupe müssen wir leider etwas länger warten, aber als Entschädigung nimmt uns ein Truck hinten auf seiner Ladung Eisenstangen mit, wo uns bereits Claudio, ein 24-jähriger Chilene begrüßt. Wir feiern den Truck und Claudio und machen es uns hinten gemütlich und lustig und der Fahrer gibt uns Zeichen, wenn wir uns ducken müssen, falls Polizei in Anmarsch ist. In Chiclayo angekommen, lassen wir uns zur Hafenstadt Pimentel fahren, die uns durch und durch enttäuscht. Bereits um 8 Uhr Abends sind die Straßen und der Strand menschenleer, die Restaurants haben zu und das Hostel ist übermäßig teuer. Hier bleiben wir nur eine Nacht, sehen uns noch kurz den schönen Strand an und kehren wieder nach Chiclayo zurück, wo wir ein günstigeres Hostel finden mit herrlichem Ausblick über die Stadt und den Bus weiter nach Tarapoto für den nächsten Tag buchen (wir wollen in den Dschungel!). Jetzt genießen wir gerade unser gemütliches Hostelzimmer und freuen uns auf das, was noch kommen mag. Aber werden uns auch immer mehr dessen bewusst, was und vor allem wen wir aller um uns haben und sind dankbar dafür. Also fühlt euch gedrückt! Maxi und Rafi

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Eine Antwort zu „Huaraz – Huanchaco – Chiclayo: Mit Bus, Tuktuks, Colectivos und per Anhalter“

  1. Dann warts doch baden (Unterhose) in der Lagune 69. Warum 69? Welche Stellung ist das?

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